Oxygenierung, Stabilisierung, Re-Evaluation
In der ersten Schockraumphase werden nur wenig Geräte eingesetzt, zum Beispiel die FAST-Sonografie zur Detektion von Blutungen in Bauchraum oder Herzbeutel.
Unkontrollierte Blutungen in Bauch, Becken oder Brustkorb erfordern meist einen Abbruch der Diagnostik zu Gunsten einer sofortigen operativen Blutstillung (Damage Control).
Häufigste vermeidbare Todesursache bleibt das Verbluten! Neben Blutkonserven und Plasma halten wir eine „Gerinnungsbox” vor: Gerinnungsfaktoren und Medikamente zur Antagonisierung von Marcumar/Aspirintherapie sind direkt im Schockraum vor Ort. Mit Hilfe der Rotem-Diagnostik können wir die Gerinnungstherapie sinnvoll steuern.
Können keine peripheren Venenwege gelegt werden, halten wir ein Set zur intraossören Punktion vor.
Der Teamleiter re-evaluiert die Versorgung anhand des Protokolls, kontrolliert die durchgeführten Maßnahmen und verteilt weitere Aufgaben.