Simulatortraining
Das für Piloten selbstverständliche Simulatortraining zeigt, dass nicht fehlendes medizinisches Fachwissen, sondern Kommunikationsprobleme und fehlende Teamführung den Patienten gefährden. Unser Schockraum wurde dazu mit einem Kamerasystem ausgestattet.
Patientenübergaben durch den Rettungsdienst und Weiterversorgung können im originalen Schockraum simuliert und geübt werden. Die Teams haben kritische Situationen und Zwischenfälle zu bewältigen: Schwieriger Atemweg, Fehlintubation, lebensbedrohliche Blutungen, Amputationsverletzungen sowie Folgen von Verkehrsunfällen, Messerstich- und Schussverletzungen. Sie müssen unter Zeitdruck Entscheidungen treffen und handeln. Anschließend können Abläufe mittels Videodebriefing nachbesprochen werden.
Im anschließenden Debriefing wird die Patientenversorgung anhand der Videoaufzeichnung mit den Instruktoren nachbesprochen. Dabei erkennt das Team selbst, wo Optimierungsbedarf in Kommunikation und Zusammenarbeit besteht.
Marcus Rall, Gründer und Leiter des Tübinger Patienten-Sicherheits- und Simulations-Zentrums TüPaSS, hat die Simulatortrainings im WKK Heide unterstützt. Er war begeistert von der hohen Professionalität und dem Grad an Standardisierung der WKK Schockraumversorgung.